Solidaritätsmarsch in Zürich, Schweiz, im Namen von Herrn Yonten von Ngaba Amdo Tibet, der sich selbst geopfert hat.
Zürich, 30. November 2019: Die Tibetische Gemeinschaft in der Schweiz &Liechtenstein organisierte einen Solidaritätsmarsch und eine Friedensdemonstration im Namen von Herrn Ngawang Yonten, 24 Jahre alt, von Ngaba Amdo Tibet, der sich am 26. November 2019 gegen 16 Uhr Ortszeit im Zentrum der Stadt nahe Meruma in Brand setzte. Er wird als Sohn von Sodhon( Vater) und Tsekho Kyi (Mutter) identifiziert.
Dieser Solidaritätsmarsch ist auch für sechs tibetische Mönche und zwei Jugendliche gedacht, die wegen Broschüren für die Unabhängigkeit in der Stadt Dza Wonpo im Kreis Sershul, Karze in Tibet, verhaftet wurden. Am 21. November 2019 riefen sie vor dem Regierungsbüro in Dza Wonpo Town Slogans auf, in denen sie die Unabhängigkeit, die Menschenrechte und die Freiheit Tibets in Tibet forderten. Zwei kurze Videos mit einem Bild Seiner Heiligkeit des Dalai Lama und einem Hintergrundlied zum Lob Seiner Heiligkeit sowie Bilder von sich selbst und ihren handgemachten Flugblättern in roter Tinte wurden ebenfalls vor ihrer Verhaftung veröffentlicht.
Am Friedensmarsch nahmen Vertreter der Schweizerisch-Tibetischen Freundschaftsvereinigung, der Tibetischen Frauenvereinigung der Schweiz, der Europäischen Tibetischen Jugendvereinigung teil. Mehr als 200 Tibeter mit Entschlossenheit und Enthusiasmus, mit Nationalflaggen, mit Slogans, die unter anderem "Menschenrechte in Tibet" und "Freilassung aller politischen Gefangenen" forderten, verdeutlichten die sich verschlechternde Menschenrechtssituation in Tibet.
Seit 2009 haben sich mehr als 155 Tibeter aus Protest gegen die Besetzung Tibets in Brand gesteckt. Die meisten von ihnen starben an den Folgen der Selbstverbrennung, und auch ihre Verwandten werden von den chinesischen Behörden vergewaltigt.
Die Menschenrechtssituation in Tibet ist immer noch nicht besser als gestern, da die Tibeter nach wie vor mit starken Einschränkungen ihrer Religionsfreiheit, ihrer Rede-, Bewegungs- und Versammlungsfreiheit konfrontiert sind. Jeder, der seine Menschenrechte wahrnimmt und sich gegen die Verfolgung auflehnt, wird willkürlich inhaftiert, inhaftiert und zum Verschwinden gebracht. China führte auch die Politik der patriotischen Erziehung in den Klöstern ein, um die monastische Erziehung durch ihre politische Propaganda zu ersetzen. Mönche und Nonnen waren gezwungen, die kommunistische Propaganda zu lernen und zu betonen. Die Menschen wurden ermutigt, das Mitgefühl für Seine Heiligkeit den Dalai Lama zu verurteilen, der ihre Loyalität gegenüber der Kommunistischen Partei erzwingt. Die Tibeter in Tibet leiden in jedem Lebensbereich und sind gezwungen, solche Schritte zu unternehmen.
Bei der Ansprache der Demonstration gab Herr Tsamdha Norbu, Präsident der Tibetischen Gemeinschaft Schweiz & Liechtenstein, einen Überblick über die aktuelle Situation in Tibet. Weitere Referenten auf der Veranstaltung waren: Präsident und Vertreter des Schweizerischen Tibetischen Freundschaftsverbandes, des Tibetischen Frauenverbandes, des Europäischen Tibetischen Jugendverbandes.
Der Beschwerdebrief an die chinesische Botschaft musste per Post verschickt werden, da die Polizei die Tibeter darauf beschränkt hat, den Beschwerdebrief einzureichen.
Die Veranstaltung wurde gegen 18.30 Uhr mit einer Abschlussrede von Herrn Chokchampa Phuntsok, Vizepräsident der Tibetischen Gemeinschaft in der Schweiz & Liechtenstein, abgeschlossen.
Nyima Arya
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