Menschenrechtstag am 10. Dezember 2011
Ein Memorandum wurde der UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay übergeben, wie die Tibeter Gemeinschaft in der Schweiz & Liechtenstein (TGSL) schrieb. Unterschrieben hatten es unter anderen auch der Genfer SP-Präsident René Longet, Ständerat Luc Recordon (Grüne/VD) und Nationalrätin Maya Graf (Grüne/BL).
Die Kundgebung wollte auf Menschenrechtsverletzungen in Tibet und auf Selbstverbrennungen von Tibetern aufmerksam machen. Die Menschen sähen kein anderes Mittel mehr als sich selbst zu verbrennen, um auf die gröbsten Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen, schrieb die TGSL dazu.
Ermittlungskommission gefordert
«Wir rufen die UNO auf, eine unabhängige Ermittlungskommission mit ungehindertem Zugang nach Tibet zu schicken», hiess es im Communiqué. Die anhaltenden Verstösse gegen Menschenrechte müssten untersucht werden. UNO-Menschenrechtsexperten hätten China wegen seines Vorgehens gegen tibetische Mönche kritisiert.
Auch eine Intervention auf Regierungsebene wurde in Genf gefordert. «Wir wollen, dass Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama ihre Gefühle über die Vorfälle in Tibet gegenüber Chinas Präsidenten Hu Jintao schildern», sagte eine junge Frau.
Die Lage in Tibet werde immer schlimmer, hielt sie fest. Eine andere Teilnehmerin der Kundgebung kritisierte, dass die Wirtschaft immer vor den Menschenrechten komme. Die Regierungen würden nichts für Tibet unternehmen, weil sie sich vor China fürchteten.
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