Der tschechische Aussenminister äussert an der UNO “ernsthaftes Unbehagen“ über die Situation in Tibet

1 März, Genf: Der tschechische Vize-Premierminister sowie Aussenminister hat anlässlich der UN-Menschenrechtskonferenz in Genf sein „ernsthaftes Unbehagen“ über die derzeitige Situation in Tibet zum Ausdruck gebracht. “Mit ernsthaftem Unbehagen verfolgen wir die andauernde Eskalation der Spannungen in den tibetischen Gebieten in China, die gezeichnet sind durch eine Welle von Selbstverbrennungen. Im letzten Jahr haben sich 22 Tibeter entschieden in einer solchen tragischen Art und Weise zu agieren um das Establishment aufzurütteln und unsere Aufmerksamkeit zu erhalten“, sagte Karel Schwarzenberg. Diese Stellungnahme machte der tschechische Aussenminister an der 19. Session der Uno-Menschenrechtsratsitzung (High Level Segment) in Genf am 29. Februar 2012. www.mzv.cz/file/778241/RLP19_ministr_projev_.pdf Er sprach die Vorfälle der Selbstverbrennungen in Tibet an. 23 Tibeter haben sich seit 2009 selber angezündet. Leider haben 15 Personen den Akt der Selbstverbrennung nicht überlebt. Alleine 10 Fälle haben sich seit Januar 2012 zugetragen. Der Aussenminister traf Seine Heiligkeit den Dalai Lama während seines Besuches in Prag im Dezember 2011. Das Tibet Bureau Genf informierte den Aussenminister mit einem Schreiben vom 2. Februar 2012 über die sich verschlechternde Situation in Tibet und traf auch Offizielle für Menschenrechte der tschechischen Vertretung in Genf. Das Schreiben an den Aussenminister bekräftigte die Wichtigkeit, dass die internationale Gemeinschaft eine starke Botschaft der Hoffnung für und Solidarität mit den Tibetern in Tibet schicken muss. Es wurde auch von ihm gefordert, direkt die chinesische Führung aufzurufen, die legitimen Beschwerden der Tibeter positiv zu adressieren. Weiter hiess es: „Wir bitten Sie Ihre Besorgnis über die Situation in Tibet im Rahmen der anstehenden Session des Uno-Menschenrechtsrates in Genf zum Ausdruck zu bringen“. Das Tibet Bureau hat über 20 Vertretungen in Genf über die aktuelle Situation in Tibet im Vorfeld der 19. Session des Uno-Menschenrechtsrates (27.02. – 23.03.2012) informiert

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