„Für mich ist Schlaf wichtiger als Geburtstagsfeiern“, sagte Seine Heiligkeit, der Dalai Lama, bei seinem Besuch im vergangenen Jahr, als ihn rund 4000 Besucher begeistert in der Fraport-Arena empfingen. Doch er folgt einer liebgewonnenen Tradition, nimmt nach der Einladung des Vereins Freunde für einen Freund zum 70. auch die Einladung zu seinem 80. Ehrentag an. Zusammen mit dem Tibethaus Frankfurt, dem Museum Angewandte Kunst und der Paula-Müller-Stiftung organisieren die Freunde für einen Freund ein Frankfurter Gespräch mit Schülern am Montag, 13. Juli, über die Bedeutung der Jugend für unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft. Die Diskussion trägt den Titel „Mit Nächstenliebe und Mitgefühl zum Erfolg“.

Bei dieser Veranstaltung im Museum Angewandte Kunst sollen die Jugendlichen der Jahrgangsstufen 10 bis 13 die Grundlagen des Buddhismus und das Ethikkonzept des Dalai Lama kennenlernen.

„Wir werden zusammen mit der Frankfurter Neuen Presse in einem Bewerbungsverfahren fünf Schüler aus Frankfurt auswählen, die bei dieser exklusiven Begegnung ihre persönlichen Eindrücke und die Worte des Dalai Lama weitergeben werden, die dann im Klassenverband diskutiert werden können“, erklärt Christiane Leonhardt, Sprecherin des Vereins Freunde für einen Freund.

Teilnehmen können interessierte Jugendliche der 10. bis 13. Jahrgangsstufe, die eine Schule in Frankfurt besuchen. Wer sich bewerben will, sendet bis 19. Juni an die Frankfurter Neue Presse einen kurzen Lebenslauf mit dem Schwerpunkt auf sozialem und ehrenamtlichem Engagement und beantwortet die folgenden drei Fragen: Was interessiert mich am Dalai Lama? Was erwarte ich mir vom Zusammentreffen mit dem Dalai Lama? Und wie möchte ich das dort Erfahrene zurück in meinen Alltag bringen und an andere weitergeben?

Die fünf Teilnehmer mit den überzeugendsten Bewerbungen werden zu zwei Vorbereitungsterminen am 25. Juni ab 15 Uhr im Museum Angewandte Kunst und am 3. Juli nachmittags ins Tibethaus eingeladen, um sich mit der politischen, kulturellen und religiösen Situation des Himalayalandes vertraut zu machen.

Am 13. Juli machen sie dann zusammen mit weiteren durch die Mitveranstalter ausgesuchten Schülern die persönliche Bekanntschaft seiner Heiligkeit, die den Mönchsnamen Tendzin Gyatso trägt.

Die charismatische Persönlichkeit des XIV. Dalai Lama beeindruckte 2004 auch die Teilnehmer einer Delegationsreise mit dem damaligen Ministerpräsidenten Roland Koch. Aus einem zunächst informellen Freundeskreis gründete sich 2007 der Verein Freunde für einen Freund. „Wir wollen auf die prekäre Situation des tibetischen Volkes aufmerksam machen und Reisen des Dalai Lama nach Hessen fördern, der unter dem Druck Chinas in vielen Ländern nicht mehr ohne weiteres empfangen wird“, erklärt Leonhardt.

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