Dalai Lama besucht zum ersten Mal das Bundeshaus

Schon bevor der tibetische spirituelle Leiter Dalai Lama überhaupt zu sehen war, hatte sich bereits eine Menschenmenge vor dem Bundeshaus in Bern versammelt. Zwei Stunden vor der provisorischen Ankunft des Tibeters wies die Polizei die vorfreudigen Anhänger hinter die Abschrankungen.

Tibeter kamen mit ihren Freunden und Familien und hissten ihre tibetischen Flaggen. Jedoch waren nicht alle hier, um ihr Vorbild oder spiritueller Leiter nur zu bewundern. Einige waren auch gekommen, um auf die Situation in Tibet aufmerksam zu machen.

Ein Hoffnungsträger

Sonam Khangsar (siehe Bildstrecke) kommt ursprünglich aus Tibet und weiss, wie es um die Umstände in Tibet steht. Es sei «sehr schlimm», was die Unterdrückung der Chinesen in Tibet angehe. Er kennt Tibeter, die sich aus Protest selbst angezündet hätten. Nicht nur er, sondern auch viele andere Leuten waren hier, um gegen die ungerechten Zustände in Tibet zu protestieren. Der Dalai Lama gibt ihnen Hoffnung, obwohl Khangsar weiss, dass er trotzdem nicht viel unternehmen kann.

Als der Dalai Lama schliesslich vor dem Bundeshaus gegen 13.30 Uhr eintraf, gab es einen grossen Rummel. Einige begeisterte riefen nach seinem Namen und auch tibetische Rufe waren zu hören. Der 78-Jährige drehte sich freundlich in jede Richtung und begrüsste alle anwesenden Anhänger und Bewunderer. Mit Sicherheitsleuten und Begleitern verschwand er schliesslich im Bundeshaus.

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