Dalai Lama Visite erregt den Zorn des Pekinger Regimes

Trotz größter Vorsicht Litauens im Umgang mit dem Dalai-Lama hat dessen Visite in Vilnius das Regime in Peking erbost. Chinas Außenministerium bestellte die litauische Botschafterin ein. Da Litauen die EU-Präsidentschaft innehat, hat dessen Besuch besondere Aufmerksamkeit erhalten.  

Umso stärker hatten sich Litauens Offizielle bemüht, nicht anzuecken. An einem Treffen des Dalai-Lama im Parlament wollten zwar rund 40 der 141 Abgeordneten teilnehmen, Parlamentspräsident Vydas Gedvilas aber sagte ab. Ministerpräsident Algirdas Butkevicius sagte, er sei ein viel beschäftigter Mann und habe bereits genug Termine in seinem Kalender.

Hingegen empfing Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite den Dalai-Lama zu einer „privaten Konversation“. Zuvor hatten Aktivisten der Präsidentin eine Petition mit 6000 Unterschriften überreicht, dass sie das Tibet-Thema auf die Tagesordnung des nächsten EU-Gipfels setzen möge.

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