Mutter von vier Kindern
Die 30-Jährige übergoss ihren Körper mit Benzin und setzte sich mit einem Streichholz selbst in Brand. Die Frau namens Kalkyi erlag ihren schweren Verletzungen, wie der US-amerikanische Sender Radio Free Asia (RFA) am Montag berichtete.
Die Frau hinterlasse drei Töchter und einen Sohn, die alle jünger als 15 Jahre seien. Die Selbstverbrennung geschah am Sonntag nahe eines Klosters im Kreis Rangtang in der südwestchinesischen Provinz Sichuan.
Seit 2009 haben sich mehr als 100 Tibeter selbst angezündet, um gegen die chinesische Politik in den tibetisch bewohnten Gebieten zu protestieren.
Allein im März dieses Jahres gab es bereits zwei solcher Verzweiflungs-Taten. Am 16. März setzte sich ein 28 Jahre alter Mönch im Kloster Kirti in der chinesischen Provinz Sichuan in Brand, drei Tage später zündete sich eine Tibeterin in den Dreißigern in der chinesischen Provinz Sichuan an, die an Tibet angrenzt.
Die Tibeter werfen Peking vor, ihre Religion zu unterdrücken und ihre Kultur zu verdrängen. Die chinesische Regierung weist die Kritik zurück.
Die meisten Tibeter, die sich aus Protest gegen Pekings Tibet-Politik selbst anzünden, sind buddhistische Mönche und Nonnen.
China hat Tibet im Jahr 1951 besetzt und kontrolliert die autonome Region sowie die anliegenden Provinzen, in denen ebenfalls viele Tibeter leben, mit harter Hand.
Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, floh 1959 während eines Aufstands nach Indien, wo er seitdem wie zahlreiche andere tibetische Flüchtlinge im Exil lebt.
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