Nachweis des Gesetzes von Ursache und Wirkung
Wir veröffentlichen den folgenden Text mit freundlicher Genehmigung der "Library of Tibetan Works and Archives", Dharamsala, die ihn 1982 in dem Büchlein "Necklace of Good Fortune" zusammen mit anderen Ausführungen des Autors erstmals zugänglich machte. Geschrieben wurde der folgende Auszug von dem Gelehrten Geshe Lam Rim in den sechziger Jahren, während die chinesische Kulturrevolution in Tibet wütete und Schriften, Tempel und Statuen zerstört wurden. Aus Sorge, daß der Dharma in seiner Heimat untergehen würde und um der Degeneration etwas entgegenzusetzen, verfaßte Geshe Lam Rim die folgende Abhandlung über das Gesetz von Karma.
Sie greift Themen der philosophischen Debatte auf und richtet sich vornehmlich an Leser, die mit den Grundzügen der buddhistischen Logik vertraut sind. Geshe Lam Rim aus dem Englischen von Christine Ehrhardt
Wer versteht, daß Glück in Abhängigkeit von tugendhaften Ursachen entsteht, wird sich automatisch tugendhaft verhalten. Wer versteht, daß Leiden in Abhängigkeit von unheilsamen Ursachen entsteht, wird sich unwillkürlich vor unheilsamem Verhalten hüten. Verhält man sich entsprechend, so wird spontan das gewünschte Glück entstehen, und unerwünschte Leiden werden von selbst aufhören; andernfalls hat man keine andere Perspektive, als glücklos von Leiden gepeinigt zu werden. Dies sind die Vorteile des Verstehens und die Nachteile des Nichtverstehens des Gesetzes von Ursache und Wirkung.
Darüber hinaus entstehen auch alle Grundlagen, Pfade und Verwirklichungen der Praxis abhängig vom Verständnis von Ursache und Wirkung, weil sie ohne dieses Verständnis überhaupt nicht entstehen könnten. Es gäbe keinen wirklichen Grund dafür, die Übungen durchzuführen, wenn man nicht um die Wirkungen wüßte, die daraus entstehen. Beginnen wir, die Vorteile der Freigebigkeit und die Nachteile des Geizes zu verstehen, so werden wir schließlich voller Freude und aus eigenem Antrieb unsere Besitztümer weggeben, unabhängig davon, wie sehr wir auch an ihnen hängen. Ob jemand in vollstem Ausmaß die Übung der Freigebigkeit beherrscht, hängt davon ab, ob er das Gesetz von Ursache und Wirkung begriffen hat. Dies bezieht sich ebenso auf die Übung der Ethik und der anderen Tugenden. Die Wurzel alles Heilsamen und alles Unheilsamen läßt sich darauf zurückführen, ob man das Gesetz von Ursache und Wirkung versteht; diese Aussage wird durch Beweisführung bestätigt.
Das Identifizieren der Ursachen und Wirkungen
Es werden vier Aspekte des Gesetzes von Ursache und Wirkung unterschieden:
(1) Wirkungen von Handlungen sind definitiv,
(2) Handlungen wachsen sehr stark an,
(3) Nicht begangene Handlungen haben keine Wirkungen,
(4) Begangene Handlungen lösen sich nicht auf.
(1) Wirkungen von Handlungen sind definitiv: Dies wird durch ein Beispiel verdeutlicht: In Abhängigkeit von einem Gerstenkorn entsteht ein Gerstenkeimling und nicht irgendeine andere Sprossenart wie z.B. Weizen oder Linse. Ganz ähnlich geht aus einer heilsamen Ursache nur Glück und kein Leid hervor. Abhängig von einer unheilsamen Ursache erfährt man nur Leid und kein Glück. Dies ist die Unfehlbarkeit der Ursachen. Darüber hinaus treffen wir auf Glück nur in Abhängigkeit von einer heilsamen Ursache, nicht aufgrund einer unheilsamen. Jedes Leid entsteht in Abhängigkeit von einer unheilsamen Ursache und nicht aus Tugend. Dies ist die Unfehlbarkeit der Wirkungen. Beispielsweise entsteht als Wirkung von Freigebigkeit nur Wohlstand, aber keine Armut. Aus Geiz folgt nur Armut, aber kein Wohlstand. Alle Arten von Ursachen und Wirkungen, sowohl negativ als auch positiv, stehen im Einklang mit den beiden Arten der Unfehlbarkeit von Ursache und Wirkung. So heißt es auch in einem Sutra: "Welche Handlung man auch immer begeht, es wird eine entsprechende Wirkung folgen."
Man könnte folgende Frage stellen: Zu welcher der drei Gruppen von Wissensobjekten zählen die zwei Arten der Unfehlbarkeit von Ursache und Wirkung? Die Antwort lautet: Hier gibt es zwei verschiedene Anschauungen. Einige Gelehrte berufen sich darauf, daß das Gesetz von Ursache und Wirkung als "jenseits des Erfassens durch den Geist" beschrieben wurde, und behaupten, daß beide Arten äußerst verborgene Phänomene seien. In diesem Fall müßten sie durch schlußfolgernde Erkenntnis durch eine anerkannte Schriftquelle erwiesen werden und nicht durch nicht-getäuschte Wahrnehmung oder durch die Kraft der Tatsachen. Andere Gelehrte behaupten, daß sowohl das nachfolgende Entstehen einer Wirkung, die mit ihrer Ursache übereinstimmt, als auch das Vorangehen einer Ursache, die mit ihrer Wirkung übereinstimmt, durch die Beweisführung aufgrund von Tatsachen abgeleitet werden können und daher nur leicht verborgene Phänomene sind. Sie fügen außerdem hinzu, daß es kein Trugschluß ist, wenn Handlungen und Wirkungen als "Objekte, deren Reichweite außerhalb des Erfassens durch den Geist liegt" bezeichnet werden, da sie hier in bezug auf Ort und Art der Durchführung etc. betrachtet werden. In diesem Fall muß die erste Art [der Unfehlbarkeit] durch ein Argument der Natur und die zweite durch ein Argument der Wirkung erwiesen werden.
(2) Handlungen wachsen sehr stark an: Auch aus unbedeutenden heilsamen und unheilsamen Handlungen können umfassendes Glück und Leid erwachsen. Glaubwürdige Berichte zu diesem Thema wurden bereits unzählige Male im Sutra von dem Weisen und dem Tor und anderen dargestellt. Man könnte folgende Frage stellen: Durch welche Gültige Erkenntnis wird die stark anwachsende Natur der Handlungen erwiesen? Die Antwort lautet: Im allgemeinen besteht diese anwachsende Natur auch im Hinblick auf Ursache und Wirkung äußerer Objekte. Nimmt man sie daher als Beispiel, muß man das Ausmaß des spezifischen Anwachsens allein auf der Basis eines Arguments des Glaubens ableiten, denn sonst müßte es entweder durch nicht-getäuschte Wahrnehmung oder durch Tatsachen erwiesen werden, was nicht der Fall ist. Dennoch ist es akzeptabel zu behaupten, daß man diese anwachsende Natur aufgrund von Tatsachen versteht.
(3) Ohne Ursachen zu setzen, werden auch keine Wirkungen erlebt: Wenn man keine heilsamen oder unheilsamen Handlungen begangen hat, so wird man das daraus resultierende Glück und Leid nicht erfahren. Hat man sich beispielsweise nicht in Freigebigkeit geübt, so wird man nicht mit Wohlstand ausgestattet sein. Hat man keine Ethik geübt, so wird man nicht in einem glücklichen Daseinsbereich wiedergeboren. Es ist leicht nachvollziehbar, daß diese Beziehung anhand eines Arguments des Nicht-Erkennens, welches eine Ursache ist, bewiesen wird.
(4) Begangene Handlungen lösen sich nicht auf: Unabhängig von dem Zeitraum, der seit dem Begehen einer heilsamen oder einer unheilsamen Tat verstrichen ist, verschwindet diese Handlung nicht einfach, vielmehr wird das resultierende Glück oder Leid unweigerlich erfahren, sobald die entsprechenden Umstände auftreten und die Zeit herangereift ist. Die Handlungen der Wesen lösen sich selbst in hundert Zeitaltern nicht auf. Sobald die Umstände angesammelt sind und die Zeit reif ist, werden ihre Wirkungen definitiv eintreten. Da jedoch an anderen Stellen erklärt wird, daß Ärger die Wurzeln der Tugend zerstört und Unheilsames durch die vier Gegenkräfte gereinigt werden kann, wird die Aussage, daß Handlungen sich nicht auflösen, hier unter dem Gesichtspunkt getroffen, daß sie nicht auf ein zerstörendes Mittel treffen. Diese Art des Heranreifens wird durch ein Argument der Natur erwiesen. Fragt man nach dem Grund hierfür, so lautet die Antwort:
Durch endgültiges Analysieren der essentiellen Bedeutung dieser Art des Heranreifens wird deutlich, daß eine Wirkung dann eintritt, wenn ihre Ursachen vollständig angesammelt sind, denn das Eintreten einer Wirkung zum Zeitpunkt der Ansammlung ihrer Ursachen liegt in der Natur einer funktionalen Einheit. Entsprechend heißt es im Kommentar zu Dignagas Kompendium der Gültigen Erkenntnis: "Die Wirkung entsteht, sobald ihre Ursachen angesammelt sind. Das Argument für diese Schlußfolgerung nenne ich ein Argument der Natur, da es als Prädikat von keinen anderen Faktoren außer seiner eigenen Natur abhängt."
Dadurch, daß wir über die Unfehlbarkeit des Gesetzes von Ursache und Wirkung nachdenken und die Überzeugung entwickeln, daß auf eine heilsame oder eine unheilsame Tat mit Sicherheit eine entsprechende Wirkung folgen wird, werden wir Heilsames praktizieren und Unheilsames aufgeben. Wer darüber nachdenkt, wie die Handlungen und ihre Wirkungen anwachsen, wird nach besten Kräften auch die kleinsten heilsamen Handlungen durchführen und selbst unbedeutende unheilsame Taten aufgeben. Denken wir darüber nach, daß nicht begangene Taten keine Resultate nach sich ziehen, werden wir, sobald der Wunsch nach besonderem Glück entsteht, die Motivation verspüren, die Tugenden zu praktizieren, die Ursache dafür sind. Dadurch, daß wir darüber nachdenken, daß einmal begangene Taten sich nicht einfach auflösen, werden wir, sobald die Abneigung für ein bestimmtes Leid entsteht, uns bemühen, die unheilsame Handlung zu vermeiden, die dessen Ursache ist. Verhalten wir uns nicht in dieser Art, so heißt es, dann hat es nicht den geringsten Wert gehabt, daß der Buddha das Gesetz von Ursache und Wirkung erläuterte.
Die Widerlegung von falschen Vorstellungen
Widerlegen wir zunächst die falsche Vorstellung, das Gesetz von Ursache und Wirkung existiere nicht. Nun mögen einige fehlgeleitete Leute denken: Obwohl ich viele heilsame und unheilsame Handlungen begangen habe, ist mir nicht einmal der Gedanke gekommen, "dies ist das Ergebnis jener Handlungen", und auch den Gedanken "dies ist das Ergebnis der Handlungen anderer" habe ich nie bei mir beobachtet. Daher ist die Erklärung, daß auf die Durchführung einer positiven oder einer negativen Handlung Glück oder Leid folgt, nicht wahr. Die Antwort hierauf lautet: Obwohl ein Same nicht sofort zu keimen beginnt, nachdem er gesät wurde, können wir doch zur rechten Zeit direkt wahrnehmen, daß ein Keimling gewachsen ist. Ähnlich entsteht das Resultat einer Handlung ungehindert zur rechten Zeit, obwohl es nicht sofort nach Durchführen der Tat eintritt. Sobald die Umstände angesammelt sind und die Zeit reif ist, werden ihre Wirkungen unweigerlich eintreten. Als nächstes widerlegen wir die falsche Vorstellung, das Gesetz von Ursache und Wirkung sei inkonsistent.
Man könnte denken: Wie kann die Erklärung über die Konsistenz des Gesetzes von Ursache und Wirkung wahr sein, wo ich doch oft die Religiösen von Leiden geplagt und die Unreligiösen in Wohlstand leben sah. Die Antwort lautet: Dies muß anhand der Unterscheidung zwischen Ursachen und Bedingungen verstanden werden. Zum einen wurde die substantielle Ursache dafür, daß ein religiöser Mensch von Leiden gequält wird, durch früher begangene unheilsame Taten angesammelt. Die Bedingungen für seine Leiden kommen entweder durch die Dominanz der dunklen Seite oder durch die große Macht seiner Tugenden zustande. Im Diamantschneider-Sutra heißt es: "Ein Kind aus guter Familie, das die Worte von Sutra-Schriften wie dieser hier aufnimmt, auswendig lernt, beachtet, liest oder gründlich versteht, wird Leid, extremes Leid erleben. Du fragst: Warum? Subhy?ti, weil diese Wesen in eben diesem Leben aufgrund der unheilsamen Taten gequält werden, die sie in vergangenen Leben begangen haben und die zu einer Wiedergeburt in einem niederen Daseinsbereich geführt hätten; sie werden von diesen in früheren Leben begangenen unheilsamen Taten gereinigt, die eine solche Wiedergeburt nach sich ziehen würden, und die Erleuchtung eines Buddha erlangen."
Es wurde gesagt: Welchen Nutzen hat es, wieder und wieder über die anderen positiven Wirkungen der Reinigung vergangener unheilsamer Handlungen zu sprechen, wenn durch die Kraft der großen Macht der Tugendwurzeln die Taten, deren Resultate man später in niederen Daseinsbereichen erleiden müßte, bereits in diesem Leben reifen und man von da an in Glück lebt und schließlich mit Leichtigkeit sogar die vollständige Erleuchtung erreicht? In der Blauen Abfassung heißt es: "In der Zeit, in der die Lehren des Buddha degenerieren, werden die, die zur Seite des Dunkeln neigen, stark sein, während die, die von der Seite des Lichts angezogen werden, schwach sind. Daher verfügen die Ausschweifenden - im Gegensatz zu den spirituell Strebenden - über Wohlstand, langes Leben und Gesundheit. Möget ihr Religiösen euch nicht entmutigen lassen, denn dies ist die Natur der Zeiten." Es heißt, daß in der heutigen Zeit die Macht der Götter und Nagas auf der Seite der Dunkelheit anwächst und die der Götter und Nagas auf der Seite des Lichts abnimmt. So erfreuen sich durch die Kraft jener dunklen Götter und Nagas die Unreligiösen eines Lebens im Überfluß, und die Religiösen sind vielfachen Leiden ausgesetzt.
Zweitens können auch die Ursachen und Bedingungen für das komfortable Leben der Unreligiösen durch die obige Erklärung verstanden werden. Wenn wir diese Erklärung entsprechend übertragen, so ist die Not jener wenigen religiösen Menschen, die gegenwärtig über alle Maßen gequält werden, ein Zeichen dafür, daß sie schließlich vollkommenes Glück erleben werden. Und die günstigen Umstände jener unreligiösen Menschen, die zeitweise in äußerster Annehmlichkeit leben, sind ein Zeichen dafür, daß sie schließlich ununterbrochen die endlosen Leiden der niederen Daseinsbereiche erdulden müssen. Erkennen wir diese Zusammenhänge, so ist eine starke Überzeugung bezüglich des Gesetzes von Ursache und Wirkung angebracht, während die falschen Ansichten, denen wir anhängen, unangemessen sind.
Da diese Überzeugung von größter Wichtigkeit ist, sollten wir erneut versuchen, einen Nachweis für das Gesetz von Ursache und Wirkung zu erbringen, diesmal unter dem Gesichtspunkt von Beispielen und Berichten.
Ein Beispiel: Sät man die Samen von Heilpflanzen in ein Feld und es wachsen vielleicht einige giftige Pflanzen, so sind diese aus giftigen Samen gekeimt, die früher gesät wurden, und nicht aus den soeben gesäten Heilpflanzensamen. Diese Heilpflanzen müssen erst noch wachsen; es besteht keine Möglichkeit, daß Giftpflanzen aus Heilpflanzensamen keimen. Übereinstimmend mit diesem Beispiel kann es geschehen, daß man nach einer heilsamen Tat tatsächlich Leid erfährt, doch dieses Leid ist in Abhängigkeit von einer früher begangenen unheilsamen Tat entstanden und nicht in Abhängigkeit von der soeben begangenen heilsamen Tat. Deren Resultat - vollständiges Glück - wird noch entstehen, denn in Abhängigkeit von positiven Handlungen können keine negativen Wirkungen entstehen. Durch Umkehrung des oben genannten Beispiels erhält man ein analoges Beispiel zum Entstehen von Glück, nachdem man eine unheilsame Tat begangen hat. Über diesen Sachverhalt sollte man weiter kontemplieren, indem man die Berichte darüber heranzieht, wie für einige religiöse Menschen wie Pagpa Gur-tschung unvorstellbare Leiden entstanden und vollendetes Glück für andere, die nicht religiös waren, wie Gyalbu Tsugputschen.
Man könnte denken: Nun, wenn das so ist, dann kann ich ja ruhig das religiöse Leben aufgeben und statt dessen unreligiös leben. Die Antwort lautet: Das ist nicht der Fall. Warum? Wenn man beispielsweise ein süßes Gift zu sich nimmt, so wird man dabei tatsächlich ein leichtes Gefühl des Glücks empfinden, doch da das Gift einem dann schließlich doch schaden wird, ist es nicht zum Verzehr geeignet. Wenn man eine bittere Medizin einnehmen muß, so entsteht dabei tatsächlich ein leichtes Gefühl des Leids, doch da diese Medizin einem schließlich Nutzen bringen wird, ist es gerechtfertigt, wenn man sich dazu zwingt, sie zu schlucken. Genauso ist es, wenn man sich unreligiös verhalten hat, denn obwohl solche Handlungen einem manchmal als Glück erscheinen, ist es unangebracht, so zu handeln, da es einem letztendlich schaden wird. Und wenn man sich religiös verhalten hat, ist es gerechtfertigt, sich dazu zu zwingen, auch wenn solche Handlungen einem manchmal sehr schwer fallen, denn sie werden einem schließlich Glück bringen.
Ähnlich heißt es in den Vorgeburtsgeschichten des Buddha: "Für die Fürsten unter den Menschen ist es angebracht, auch künftige Leben zu betrachten, daher ziemt es sich nicht, sich Unheilsamem zuzuwenden, selbst wenn man sich danach sehnt. Jeder angemessene Pfad, der nicht den Konventionen widerspricht, ist es wert, daß man sich ihm zuwendet, auch wenn es einem widerstrebt, wie wenn man eine Medizin nehmen muß." In den Schriften über die Ethik steht: "Das Glück, aus dem Leid entsteht, darf nicht als Glück betrachtet werden. Vielmehr muß das Leid, aus dem Glück entsteht, als Glück betrachtet werden."